AUSSTELLUNG • COLLAGEN MALEREI UND FOTOGRAFIE

IN RESONANZ

1925 und 2020  |  Jubilaen
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Ingrid Brütsch · Walzbachtal
Collagen · 10.08. bis 31.08.2025

 

Samstag 10.08.* 15 Uhr Vernissage – 19 Uhr
Begrüßung: Karin Maria Seeburger, Vorstand Ludwig Seeburger Stiftung
Einführung: Simone Maria Dietz, KunstFilter
Sonntag 17.08.* 15 – 18 Uhr
Sonntag 24.08.* 15 – 18 Uhr
Sonntag 31.08.* 15 Uhr Finissage – 18 Uhr

und während der gesamten Ausstellungszeit: Besuch nach individueller Vereinbarung per E-Mail unter mail@ludwigseeburgerstiftungnev.de.
*Die Künstlerin ist anwesend. | Der Eintritt ist frei. Spenden kommen dem Programm Künstlerresidenz Maulbronn zugute.

Ohne Titel, © Ingrid Bruetsch
Ohne Titel, 2025,
© Ingrid Brütsch

In einer ganz eigenen technischen Umsetzung eröffnen die Bilder von Ingrid Brütsch dem Betrachter Raum für reiche Assoziationen und können wie Resonanzböden für Stimmungen und Erinnerungen wirken. Ausgangsmaterial für ihre Collagen sind einerseits farbig gefasste Papiere von unterschiedlicher Beschaffenheit, andererseits Fotografien, die sie in der Natur aufgenommen hat.

Verborgene Welten – Fotografie und Collage

Bei diesen Arbeiten schöpft Ingrid Brütsch aus einer Sammlung von Fotografien, die sie bei ihren Streifzügen durch Wald und Flur aufgenommen hat Die fokussierte Sicht auf ein Detail, wie auf die Textur der Borke und Rinde eines Baumes, auf die Beschaffenheit einer Flechte, eines Mooses oder eines Steins offenbart eine ganz eigene Welt. Einem aufmerksamen und verweilenden Blick kann sich hier ein in Farben und Formen unglaublich differenzierter Kosmos eröffnen, der vielfältiger und einzigartiger ist als wir vielleicht gemeinhin annehmen. Mit der Technik der Collage inszeniert Ingrid Brütsch spannende Begegnungen von realen und abstrakten Elementen, durch die sich neue Aufmerksamkeit auf solche verborgenen Schönheiten der Natur richten kann.

„Es gibt mehr zu sehen. Und es lohnt sich. Immer. Wir müssen nahe kommen, um zu sehen. Den Dingen nahe kommen. Und damit uns.“

Zitat aus „Ganymed“ von Sönke Frank

Ohne Titel, © Ingrid Bruetsch
Ohne Titel, 2020,
© Ingrid Brütsch

Fiktive Welten – Malerei und Collage

Eine über Jahre angelegte Sammlung von unterschiedlichen, teils halbtransparenten Papierbögen, die Ingrid Brütsch bemalt, bezeichnet und bedruckt hat ist Ausgangspunkt eines Prozesses, in dem die Künstlerin unter Einbeziehung des Zufalls durch Reißen und Schneiden ein überraschendes Sortiment von Fragmenten generiert. Im wiederholten Finden und Verwerfen möglicher Kombinationen der unterschiedlichen Teile sowie durch deren Anordnung entwickeln sich Räume und Flächen, welche Erinnerungen an Landschaften hervorrufen. Die so entstandenen Szenerien erzeugen eine Spannung und einen Dialog zwischen Weite und Enge, Helligkeit und Schattenfeldern, zwischen warmen, klaren Farbakkorden und kalten, getrübten Grauzonen. Landschaften sprechen uns an, denn sie eröffnen Räume für Projektionen und wirken wie ein Resonanzboden für Stimmungen und Erinnerungen.

„Die wahre Landschaft ist im Kopf““

Orvar Löfgren

Über die Künstlerin:
Ingrid Brütsch wurde in Heidelberg geboren und lebt und arbeitet in Walzbachtal.

Ihr Kunststudium absolvierte sie ab 1968 an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und studierte ab 1970 Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe. Nach ihrem Abschluss unterrichtete sie bis 2012 neben ihrer eigenen künstlerischen Praxis als Kunsterzieherin im Teildeputat an Gymnasien. Seit den 1990er Jahren zeigt sie Ergebnisse ihrer Arbeit in Ausstellungen und ist seit 2012 ausschließlich als freischaffende Künstlerin tätig.

Ingrid Brütsch ist Mitglied im Verband der GEDOK und des BBK.

(Texte Ingrid Brütsch)

Hinweise für Besucher:
Die Veranstaltungsräume sind nicht stufenlos erreichbar.
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Besucher sich mit einer möglichen Veröffentlichung von Foto- und Filmaufnahmen einverstanden.